Prešeren Tag - Empfang zum slowenischen Kulturtag
- Žan Stanonik
- 13. Feb.
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Außenministerin Tanja Fajon hat auf Einladung des Generalkonsulats der Republik Slowenien in München in Zusammenarbeit mit der Bayerisch-Slowenischen Gesellschaft e.V., die slowenische Gemeinschaft in Bayern anlässlich des slowenischen Kulturfeiertags besucht.
Nach einem musikalischen Eröffnungsprogramm der renommierten Zitherspielerin Tajda Krajnc folgte ein Gespräch mit der Ministerin unter Leitung der slowenischen Botschafterin in Deutschland, Dr. Ana Polak Petrič.
Das Gespräch gliederte sich in drei Abschnitte:
Sloweniens Rolle in der internationalen Gemeinschaft: Ministerin Fajon und Dr. Polak Petrič sprachen über die Macht des kleinen Staates Slowenien als Stimme für Integration und Verfechter des Völkerrechts sowie der Menschenrechte. Besonders hervorgehoben wurde die Eröffnung neuer Botschaften in Algerien, Äthiopien und auf den Philippinen.
Die Zukunft der EU: Die Betonung lag hier auf der Bedeutung der EU-Erweiterung für eine stärkere Gemeinschaft. Die Diskussion berührte auch den zunehmenden Euroskeptizismus, wobei betont wurde, dass konstruktive Kritik für die Förderung des Dialogs und die Suche nach Verbesserungen willkommen, destruktive anonyme Kritik jedoch problematisch sei.
Slowenische Diplomatie: Die Rednerinnen skizzierten verschiede Arten der Diplomatie; darunter Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturdiplomatie bis hin zur Sport- und Bienendiplomatie, einer Besonderheit in Slowenien. Sie betonten auch, dass die slowenischen diplomatischen und humanitären Projekte zwar kleiner, aber dennoch äußerst wertvoll seien.
Die Veranstaltung endete mit der Beantwortung zahlreicher Fragen der Teilnehmer. Besonders die jüngeren Gäste interessierten sich dafür, welche Fehler zum jüngsten Anstieg des Euroskeptizismus geführt haben könnten. Ebenso wie die Ministerin die slowenische Abwanderung von Fachkräften beurteile und wie die europäische Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden könne. Dem offiziellen Teil folgte ein geselliges Beisammensein.
Fotos @ Nik Jevšnik (MZEZ)
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